As in life, so in a game of hazard, skill will make something of the worst of throws.

Ich stehe auf Abenteuerromane und auf Texte, in denen das Meer immer wieder präsent ist. Kein Wunder also, dass mich der Umschlagtext von Falkners Moonfleet sofort angesprochen hat.
Die Hauptrolle spielt der verwaiste John Trenchard, der bei seiner Tante im verschlafenen Moonfleet in Dorset groß wird. Die Einwohner dieses Fischerdorfes ziehen sich mit Einbruch der Dunkelheit aus Angst vor dem Geist des grausamen Blackbeard meist in ihre Häuser zurück. Als der 15-jährige John jedoch auf einen geheimen Gang in der Nähe der Kirche stößt, ist seine Neugier geweckt. Er hofft, auf den Zugang zu Blackbeards Schatz gestoßen zu sein und will diesen bei Nacht bergen. Dabei stößt er auf das eigentliche Geheimnis von Moonfleet: den Alkohol­schmuggel.
Nachdem John von seiner Tante auf die Straße gesetzt wurde, nimmt ihn Elzevir Block, der Anführer der Schmuggel-Bande, als seinen Ersatzsohn auf. John wird schrittweise in das Geschäft des Alkoholschmuggels eingeführt. Ab diesem Moment beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Gesetzeshütern und – nach der Entschlüsselung eines geheimen Codes – auch die Suche nach dem Schatz von Blackbeard.
Moonfleet erzählt in einer etwas altertümlichen Sprache eine Geschichte von Freundschaft und Abenteuern, die durch einen enormen Reichtum an Sub-Handlungen immer wieder Spannung aufbaut. Die Story wird zügig vorangetrieben, aber vernachlässigt die Charakterzeichnung nicht. So wachsen einem die zwei Hauptprotagonisten, Elzevir und John, schnell ans Herz und man fiebert mit den beiden so sehr mit, dass man meinen könnte, das Buch wäre nicht um 1900 geschrieben worden, sondern stände gerade auf der Bestseller-Liste.
Natürlich kommt ein viktorianischer Jugendbuch-Klassiker nicht ganz ohne Moral aus: Die Frage, ob man sich unrechtmäßig bereichern sollte, ist eine davon. Welche Gesetze dürfen aus Eigennutz gebrochen werden? Welche Mittel sind legitim, um in den Besitz von Reichtümern zu gelangen und wann sollte man diese wieder aufgeben? Im Zentrum steht auch das menschliche Schicksal. Lässt sich dieses durch unser Tun beeinflussen oder sind wir ihm schutzlos ausgeliefert? Die Antwort gibt das Motiv des Backgammon-Spiels, das im Verlauf des Romans immer wieder herangezogen wird: Den Fall der Würfel können wir nicht beeinflussen, aber wie wir unsere Steine ziehen, das liegt in unserer Hand. Und mit etwas Geschick lässt sich auch aus schlechten Würfen viel herausholen.

Only read the first few chapters, but did not get engaged with the story. I'm not dismissing this book, but I feel like it won't be an easy read.

he has lived a long life filled with adventures and many sorrows.

Ik it has taken me a long time to read it but y’all it’s worth it