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A review by leas_bookworld_
That Girl by Gabriella Santos de Lima
3.0
3,5/5 ⭐️
Ich habe "That Girl" von Gabriella Santos de Lima als Hörbuch gehört, und meine Gefühle zu diesem Buch sind gemischt. Es gibt definitiv positive Aspekte, aber auch einige Schwächen, die meine Bewertung beeinflusst haben.
Die Handlung von "That Girl" folgt Tess, einer jungen Influencerin, die versucht, in der Welt der sozialen Medien erfolgreich zu sein und gleichzeitig ihre persönlichen Herausforderungen zu meistern. Das Konzept hinter der Geschichte ist sehr aktuell, insbesondere die Thematik rund um die Auswirkungen von Social Media auf das Selbstbild und die Identitätsfindung. Allerdings habe ich die Umsetzung der Handlung als etwas vorhersehbar und stellenweise oberflächlich empfunden. Die Geschichte hätte von mehr Tiefe und Komplexität profitiert, um die Leser:innen wirklich zu fesseln und zum Nachdenken anzuregen.
Die Geschichte wirft interessante Fragen über Selbstliebe, Dating und die Rolle von Social Media in unserem Leben auf. Die Thematik rund um den "That Girl"-Trend und seine Schattenseiten hat mich nachdenklich gemacht. Allerdings fand ich die Umsetzung dieser Themen oft oberflächlich und nicht so tiefgreifend, wie sie hätte sein können.
Die Charakterentwicklung in "That Girl" ist ein weiterer Aspekt, der Raum für Verbesserungen bietet. Einerseits mochte ich Tess und ihre persönliche Entwicklung im Laufe der Geschichte. Andererseits störten mich die ständigen Vergleiche mit anderen Frauen, die angeblich schöner und perfekter waren als Tess. Das könnte man als versteckte Misogynie interpretieren und es hat dadurch mein Leseerlebnis getrübt.
Der Schreibstil von Gabriella Santos de Lima ist modern und ansprechend, und einige Passagen haben mich wirklich berührt und zum Nachdenken angeregt. Allerdings gab es auch Momente, in denen ich mich beim Zuhören gefragt habe, ob die Autorin nicht ein bisschen zu sehr versucht hat, sich von anderen Büchern abzuheben, was leider nicht immer gelungen ist. Einige Abschnitte wirkten zu oberflächlich und hätten mehr Tiefe vertragen können, um mich wirklich in die Geschichte eintauchen zu lassen. Das Buch hatte für mich Momente, in denen es sich wie eine Autobiografie las, was teils verwirrend war, mich jedoch nicht grundsätzlich gestört hat.
Ein besonders kritischer Punkt für mich war die Darstellung der dicken Figur im Buch. Es ist problematisch und wenig einfühlsam, dass diese Figur sich in einer toxischen Beziehung befindet und sich selbst nicht genug schätzt, um einen besseren Partner zu suchen. Solche Darstellungen können schädliche Stereotypen verstärken und sind nicht hilfreich für ein realistisches und positives Bild von Körperakzeptanz und Selbstwertgefühl. Hier könnte Gabriella Santos de Lima zwar bewusst mit solchen Klischees spielen, doch das war für mich nicht eindeutig erkennbar.
Trotz dieser Kritikpunkte hat "That Girl" seine Momente und bietet interessante Einblicke in die Welt der sozialen Medien und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens im digitalen Zeitalter. Es gibt durchaus emotionale und berührende Passagen, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Dennoch könnten eine tiefere Charakterentwicklung, eine nuanciertere Handlung und eine sensiblere Darstellung bestimmter Themen das Buch deutlich verbessern.
Ein Pluspunkt ist definitiv die Länge des Buches. Mit 288 Seiten behält "That Girl" ein angenehmes Tempo bei und verliert sich nicht in unnötigen Längen, was das Lesen/Hören erleichtert.
Fazit: Insgesamt gebe ich "That Girl" 3,5 Sterne. Es ist ein Buch, das Potenzial hat und zum Nachdenken anregt, aber aufgrund seiner Schwächen nur bedingt weiterempfohlen werden kann. Für mich hatte das Buch einfach nicht die revolutionäre Qualität, die man von einer so gehypten Geschichte erwarten würde.
Ich habe "That Girl" von Gabriella Santos de Lima als Hörbuch gehört, und meine Gefühle zu diesem Buch sind gemischt. Es gibt definitiv positive Aspekte, aber auch einige Schwächen, die meine Bewertung beeinflusst haben.
Die Handlung von "That Girl" folgt Tess, einer jungen Influencerin, die versucht, in der Welt der sozialen Medien erfolgreich zu sein und gleichzeitig ihre persönlichen Herausforderungen zu meistern. Das Konzept hinter der Geschichte ist sehr aktuell, insbesondere die Thematik rund um die Auswirkungen von Social Media auf das Selbstbild und die Identitätsfindung. Allerdings habe ich die Umsetzung der Handlung als etwas vorhersehbar und stellenweise oberflächlich empfunden. Die Geschichte hätte von mehr Tiefe und Komplexität profitiert, um die Leser:innen wirklich zu fesseln und zum Nachdenken anzuregen.
Die Geschichte wirft interessante Fragen über Selbstliebe, Dating und die Rolle von Social Media in unserem Leben auf. Die Thematik rund um den "That Girl"-Trend und seine Schattenseiten hat mich nachdenklich gemacht. Allerdings fand ich die Umsetzung dieser Themen oft oberflächlich und nicht so tiefgreifend, wie sie hätte sein können.
Die Charakterentwicklung in "That Girl" ist ein weiterer Aspekt, der Raum für Verbesserungen bietet. Einerseits mochte ich Tess und ihre persönliche Entwicklung im Laufe der Geschichte. Andererseits störten mich die ständigen Vergleiche mit anderen Frauen, die angeblich schöner und perfekter waren als Tess. Das könnte man als versteckte Misogynie interpretieren und es hat dadurch mein Leseerlebnis getrübt.
Der Schreibstil von Gabriella Santos de Lima ist modern und ansprechend, und einige Passagen haben mich wirklich berührt und zum Nachdenken angeregt. Allerdings gab es auch Momente, in denen ich mich beim Zuhören gefragt habe, ob die Autorin nicht ein bisschen zu sehr versucht hat, sich von anderen Büchern abzuheben, was leider nicht immer gelungen ist. Einige Abschnitte wirkten zu oberflächlich und hätten mehr Tiefe vertragen können, um mich wirklich in die Geschichte eintauchen zu lassen. Das Buch hatte für mich Momente, in denen es sich wie eine Autobiografie las, was teils verwirrend war, mich jedoch nicht grundsätzlich gestört hat.
Ein besonders kritischer Punkt für mich war die Darstellung der dicken Figur im Buch. Es ist problematisch und wenig einfühlsam, dass diese Figur sich in einer toxischen Beziehung befindet und sich selbst nicht genug schätzt, um einen besseren Partner zu suchen. Solche Darstellungen können schädliche Stereotypen verstärken und sind nicht hilfreich für ein realistisches und positives Bild von Körperakzeptanz und Selbstwertgefühl. Hier könnte Gabriella Santos de Lima zwar bewusst mit solchen Klischees spielen, doch das war für mich nicht eindeutig erkennbar.
Trotz dieser Kritikpunkte hat "That Girl" seine Momente und bietet interessante Einblicke in die Welt der sozialen Medien und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens im digitalen Zeitalter. Es gibt durchaus emotionale und berührende Passagen, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Dennoch könnten eine tiefere Charakterentwicklung, eine nuanciertere Handlung und eine sensiblere Darstellung bestimmter Themen das Buch deutlich verbessern.
Ein Pluspunkt ist definitiv die Länge des Buches. Mit 288 Seiten behält "That Girl" ein angenehmes Tempo bei und verliert sich nicht in unnötigen Längen, was das Lesen/Hören erleichtert.
Fazit: Insgesamt gebe ich "That Girl" 3,5 Sterne. Es ist ein Buch, das Potenzial hat und zum Nachdenken anregt, aber aufgrund seiner Schwächen nur bedingt weiterempfohlen werden kann. Für mich hatte das Buch einfach nicht die revolutionäre Qualität, die man von einer so gehypten Geschichte erwarten würde.