als kind hat mein vater mir diese geschichte vorgelesen, mindestens ein mal, und vieles davon hat mich sehr geprägt. das philosophieren über die zeit und auch anderes (wie kann kasiopeia wissen, was geschehen wird, wissen, wer was tun wird und sich dann doch entscheiden? was für farben kann es geben, die ich nicht sehen kann, wie sähen sie aus? sieht jeder mensch farben anders?), die charaktere (ich möchte eine momo und einen beppo in meinem leben), das ideal des freien spielens, der phantasie, des sich-zeit-nehmens (manches davon ein bisschen dogmatisch, ende hat schon ein bisschen weltuntergangs-boomer-vibes manchmal.)
nun haben mein freund und ich uns das buch also abwechselnd vorgelesen und ich finde es immer noch wunderbar. über die symbolik liesse sich immer und immer mehr sagen, die grauen herren als kapitalismuskritik, und angeblich sogar als symbol der inflation? letztendlich ist es nicht perfekt und auch ein produkt seiner zeit, aber es ist immer noch wunderschön, es ist, tatsächlich, wie ein modernes märchen.
wir sollten alle versuchen zu lernen, zuzuhören wie momo