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A review by loxeletters
Resistent by Stefanie Mühlenhaupt
adventurous
tense
medium-paced
- Plot- or character-driven? Plot
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? Yes
2.0
In Resistent folgen wir Sophie, einer Molekularbiologin, die in einer zukünftigen Klima-Dystopie für einen großen Konzern krankheitsresistente Bienen entwickelt. Doch als sie herausfindet, dass ihr Arbeitgeber viel weniger am allgemeinen Wohl als am Profit interessiert ist, und dafür ihre Forschung missbraucht, gerät sie plötzlich in die Schusslinie…
Ich habe von dp Publishers eine kostenlose Version dieses Buches im Austausch für eine ehrliche Rezension erhalten.
Zuallererst: ich habe die Hörbuch Version des erhalten, und war mit der Vertonung vollkommen zufrieden. Der Sprecher ist nicht sonderlich herausragend, fällt aber auch nicht negativ auf. Für die weibliche Protagonistin hätte ich mir eine weibliche Sprecherin etwas besser vorstellen können, aber das ist ja häufig nicht gegeben.
Insgesamt hat mich das Buch nicht wirklich vom Hocker gehauen. Die Charaktere fühlten sich durch die Bank weg eher flach an. Auch wenn eine gewisse Entwicklung stattfand, änderte das nichts daran, dass ich keinen der Charaktere sonderlich interessant oder tiefgründig fand. Dazu beigetragen hat sicherlich auch, dass der Schreibstil der Autorin sehr viele Dinge erzählt, aber nicht zeigt. Gerade Erinnerungen und Gefühle werden wie von außen erzählt, aber die Leserin wird nicht mit hineingenommen. Dadurch fiel es mir schwer, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen.
Ansonsten war der Schreibstil okay. Allerdings gab es viele Stellen, wo der Leserin einfach Fakten über die Welt/das worldbuilding erzählt werden, a la infodumping, anstatt die Leserin die Welt durch die Handlung entdecken zu lassen. Wenn man sich so eine detaillierte Welt ausgedacht hat, sind Autoren manchmal versucht, sie der Leserin von vorne bis hinten zu erklären. Aber das ist einfach nicht notwendig.
Das Pacing des Geschichte war überraschend gut. Es gab kaum langsame Stellen. Gerade in der Mitte des Buchs war viel los.
Der Plot war ganz gut. Der Gedanke, dass eine Korporation wie FoodTec seine Mitarbeiter hintergeht um Profite zu schlagen, ist sicherlich nicht weit hergeholt. Die meisten Plotpunkte waren stimmig. Leider fand ich aber das Ende unlogisch.
Alles in allem war das Buch einfach nicht meins. Mit dem simplen Schreibstil und den etwas flachen Charakteren konnte es mich einfach nicht mitreißen. Auch hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass der Fokus auf diese eine Stadt mit dieser einen Firma das ganze einschränkt. Es kann gut sein, dass ich das Buch nicht fertig gelesen hätte, wenn es nicht ein Hörbuch gewesen wäre. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass das Buch gerade für Jugendliche/YA-Fans gut geeignet sein kann. Ich bin da sicherlich als Fan von literary fiction nicht ganz die Zielgruppe. Es ist weniger der Plot und die Idee des Romans als seine Umsetzung, die für mich nicht so ganz funktioniert hat.
Graphic: Confinement, Blood, and Classism
Moderate: Death, Torture, Grief, Murder, and Fire/Fire injury
Minor: Death of parent