Der Plot war interessanter als die Vorgängerteile, hat sich aber teilweise seeehr zäh gezogen. An den Stellen hätte ich mir bessere/mehr Charakterentwicklung gewünscht, speziell bei den beiden Hauptcharakteren. Das Worldbuilding hat mich absolut überzeugt, über alle drei Bände hat es sich logisch und stimmig angefühlt. Die Unterteilung in Frost- und Fire-Bloods ist dabei eine magisch abstrakte Interpretation von Rassismus, die sehr gut gelungen ist. Ich hätte es allerdings gut geheißen, wenn auch Charaktere ohne eine Gabe mehr zum Vorschein gekommen wäre. Allgemein wirkte es (besonders zum Ende der Reihe) so, als wären die einzelnen Charaktere mehr wert, je stärker ausgeprägt ihre Gabe ist / je

mehr Gaben sie haben

. Was mich am meisten gestört hat, sind Hauptcharakter Ruby und ihr Love Interest Arcus: Die Chemie zwischen ihnen bestand meiner Meinung nach zum Großteil aus rein körperlicher Anziehung und schnulzigen Liebeserklärungen, immer wieder getrübt von Streit und Misstrauen. Es wirkt nicht so, als würden die beiden sich, abgesehen von romantischen Interessen, überhaupt mögen...