geschrieben am 9. August 2019

Den Film, den ich super fand, und auch das Hörbuch, überholt die Buchfassung von Mara und der Feuerbringer bei weitem. Es passiert in Fantasieromanen doch eher selten, dass eine Heldin so aus dem Leben gegriffen geschrieben wird, wie Mara Lorbeer aus der Au, und das sorgt für eine Menge Authentizität.
Als jemand, die mit ihrem Wissen über die nordisch-germanische Mythologie doch sehr nah an das von Professor Weissinger rankommt, weiß ich es sehr zu schätzen, dass man merkt, wie sehr der Autor sich mit dem Themenbereich auseinandergesetzt hat. Ich bin da, als überzeigte Anhängerin des Heidentums, immer etwas pingelig, da die Götter dieser Religion immer mehr mit Neonazis in Verbindung gebracht werden, und es für mich aus diesem Grund wichtig ist, dass Bücher die sich den Grundlagen dieser Glaubensrichtung bedienen, ein gewisses (hohes) Maß an Richtigkeit haben. Dieses Buch überzeugt auch in diesem Aspekt.
Das Ganze ist auf eine erfrischend humorvolle aber auch lehrreiche Art und Weise geschrieben, die dazu einlädt, das Buch gar nicht erst aus der Hand zu legen, nach dem Beenden gleich die Fortsetzung zu beginnen, und sich auf eingene Faust mit den Mythen und Sagen zu beschäftigen.