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A review by auroara
Fünf by Ursula Poznanski
5.0
Von Ursula Poznasnki habe ich bisher nur Erebos gelesen, wollte aber schon seit langem weitere Bücher von ihr lesen. Fünf hat mich durch die Kurzbeschreibung neugierig gemacht. Man verfolgt Beatrice Kaspary und ihren Partner Florin Wenniger bei einem Fall, der es in sich hat: Eine Frau wurde mit eintätowierten Koordinaten aufgefunden, an diesem Ort finden die Ermittler ein Körperteil und weitere Koordinaten, und so weiter. Eine Schnitzeljagd der blutigen Art. Die Zeugen, die Beatrice und Florin vernehmen werden nach und nach ebenfalls tot aufgefunden. Wie stehen sie in Beziehung zueinander? Können die beiden dem Täter rechtzeitig das Handwerk legen, bevor sie sich selbst in Gefahr bringen?
Beatrice hat einige Lasten zu tragen. Sie ist eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Ihr Ex-Mann Achim macht ihr permanent Vorwürfe, sie würde den Job vorziehen und sich nicht gut genug um die Kinder kümmern. Von ihrem Vorgesetzten wird Beatrice auch nicht ernst genommen und fast schon schikaniert. Außerdem hat sie mit etwas aus ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen und dieses Ereignis verfolgt sie auch während der Ermittlungen. Trotz all ihrer Probleme ist Beatrice eine starke und selbstbewusste Frau, die manchmal auch an sich selbst zweifelt, ihre Schwächen aber kennt.
Florin ist ein sehr fürsorglicher Partner, dem sich Beatrice anvertrauen kann und der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Während der Fälle vertraut er ihrem Gespür und kann sich sehr gut in die Zeugen hineinversetzten, weshalb er es auch ist, der meistens die Gespräche führt. Die beiden bilden ein eingespieltes Team und die Beziehung zwischen den beiden hat mir sehr gefallen.
Ursula Poznanski hat es geschafft, alle (oder wenigstens die meisten) Charaktere mehrschichtig und dreidimensional darzustellen. Insbesondere hat mir da auch Stefan gefallen, der mit seiner offenen und lebhaften Art alles etwas positiver macht. Da er sich mit Geocaching auskennt, greift er Beatrice und Florin unter die Arme. Somit wird auch gut erklärt, was Geocaching ist und wie es funktioniert.
Die Handlung war fesselnd und ich wollte unbedingt wissen, wer der Täter ist. Ich hatte mehrere Vermutungen, diese stellten sich allerdings als falsch heraus. Für mich jedenfalls war das Ende unvorhersehbar. Der Fall wurde gut aufgeklärt und abgeschlossen. Es gab keine Stelle, in der ich mich gelangweilt habe, nur gibt es immer wieder ein ähnliches Muster, das die Ermittler verfolgen.
Fazit
Geocaching in einen Thriller einzubauen ist eine sehr interessante Idee, die mir persönlich viel Spaß gemacht hat. Fünf ist packend geschrieben und konzentriert sich nicht nur auf den Fall, sondern auch auf die Protagonistin. Somit konnte ich eine Beziehung zu Beatrice aufbauen und verstehen, warum sie wie handelt. Einziger Minuspunkt ist, dass sich die Ermittlungen etwas im Kreis drehen, da das Geocaching und das Vernehmen der neuen Zeugen immer nach dem selben Muster abläuft. Das dämpft die Spannung ein bisschen. Nichtsdestotrotz konnte mich Fünf fesseln und ich freue mich schon darauf, die nächsten Bände der Reihe zu lesen.
Beatrice hat einige Lasten zu tragen. Sie ist eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Ihr Ex-Mann Achim macht ihr permanent Vorwürfe, sie würde den Job vorziehen und sich nicht gut genug um die Kinder kümmern. Von ihrem Vorgesetzten wird Beatrice auch nicht ernst genommen und fast schon schikaniert. Außerdem hat sie mit etwas aus ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen und dieses Ereignis verfolgt sie auch während der Ermittlungen. Trotz all ihrer Probleme ist Beatrice eine starke und selbstbewusste Frau, die manchmal auch an sich selbst zweifelt, ihre Schwächen aber kennt.
Florin ist ein sehr fürsorglicher Partner, dem sich Beatrice anvertrauen kann und der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Während der Fälle vertraut er ihrem Gespür und kann sich sehr gut in die Zeugen hineinversetzten, weshalb er es auch ist, der meistens die Gespräche führt. Die beiden bilden ein eingespieltes Team und die Beziehung zwischen den beiden hat mir sehr gefallen.
Ursula Poznanski hat es geschafft, alle (oder wenigstens die meisten) Charaktere mehrschichtig und dreidimensional darzustellen. Insbesondere hat mir da auch Stefan gefallen, der mit seiner offenen und lebhaften Art alles etwas positiver macht. Da er sich mit Geocaching auskennt, greift er Beatrice und Florin unter die Arme. Somit wird auch gut erklärt, was Geocaching ist und wie es funktioniert.
Die Handlung war fesselnd und ich wollte unbedingt wissen, wer der Täter ist. Ich hatte mehrere Vermutungen, diese stellten sich allerdings als falsch heraus. Für mich jedenfalls war das Ende unvorhersehbar. Der Fall wurde gut aufgeklärt und abgeschlossen. Es gab keine Stelle, in der ich mich gelangweilt habe, nur gibt es immer wieder ein ähnliches Muster, das die Ermittler verfolgen.
Fazit
Geocaching in einen Thriller einzubauen ist eine sehr interessante Idee, die mir persönlich viel Spaß gemacht hat. Fünf ist packend geschrieben und konzentriert sich nicht nur auf den Fall, sondern auch auf die Protagonistin. Somit konnte ich eine Beziehung zu Beatrice aufbauen und verstehen, warum sie wie handelt. Einziger Minuspunkt ist, dass sich die Ermittlungen etwas im Kreis drehen, da das Geocaching und das Vernehmen der neuen Zeugen immer nach dem selben Muster abläuft. Das dämpft die Spannung ein bisschen. Nichtsdestotrotz konnte mich Fünf fesseln und ich freue mich schon darauf, die nächsten Bände der Reihe zu lesen.