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A review by auroara
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn by Suzanne Collins
4.0
Der Abschlussband der Trilogie unterscheidet sich von der Handlung stark von den ersten beiden Bänden. Ob es daran lag oder ich einfach nur zu große Erwartungen hatte - nach Beenden des Buches war ich etwas enttäuscht. Dabei war die Idee gar nicht mal so schlecht: Rebellen, die gegen das Kapitol kämpfen. Aber an der Umsetzung hat es dann doch ein bisschen gemangelt.
Katniss wurde die meiste Zeit des Buches so schwach dargestellt. Sie versteckt sich in Schränken und drückt sich vor Sachen anstatt, wie erhofft, badass zu sein und zu kämpfen. Zwar gibt es einige Actionszenen, die sind allerteils für die Propos und wirken daher eher gekünzelt. Die meiste Zeit hatte ich nicht das Gefühl, dass es in der Geschichte irgendwie weitergeht.
Gut fand ich, dass man einen besseren Einblick in die Charaktere bekommen hat. Finnick zum Beispiel mochte ich dadurch sehr gerne, und auch Johanna war mir mit der Zeit ein wenig sympathisch. Dafür konnte ich mich mit Gale nicht ganz anfreunden. Und Katniss? In den Momenten, in denen sie wirklich sie selbst ist, entschlossen, mutig, bereit zu kämpfen, in denen mochte ich sie unglaublich gerne.
Im letzten Teil wird es dann endlich spannend, als sich das kleine Team aufmacht, das Kapitol zu stürzen. Das stellt sich bald gefährlicher heraus als gedacht und so nimmt die Handlung rasant an Spannung zu. Ich glaube sogar, dass dieser Teil für mich der beste am ganzen Buch war. Allerdings hätten so viele Tote nun auch nicht sein müssen, zumal sie teilweise einfach überflüssig waren. Das große Finale rückte immer näher; ich hatte mich schon auf eine geniale Szene zwischen Snow und Katniss gefreut, puff, wacht man - mal wieder - im Krankenbett auf. Man bekommt also quasi so rein gar nichts von der "Revolution" mit.
Das ganze Ende passiert so schnell, dass ich nicht richtig realisieren konnte, was passiert ist und ich erst einmal total verwirrt war. Statt dem erwarteten spektakulären Kampf bekam ich eine Katniss, die nach der Sache mit Prim zu einem kleinen Häufchen Elend zusammengeschrumpft war. Ihr Aufenthalt in ihrem alten Heimatort ist fast schon Mitleid erregend. Der Ausgang mit Peeta ist ganz okay, aber nicht direkt zufriedenstellend.
Es gibt noch so viele offene Fragen. Ist Peeta wieder so wie vorher? Was ist überhaupt mit ihm passiert, als sie sich im Kapitol getrennt haben, wie hat er überlebt? Was waren Coins wirkliche Pläne? Was ist überhaupt allgemein nach der Revolution passiert, wie läuft jetzt alles ab? Und was ist überhaupt mit Distrikt 13?
Außerdem war die Auflösung der Dreiecksbeziehung einfach zuuuu einfach. Peeta kommt einfach zurück und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen? Plötzlich weiß Katniss, dass sie Peeta liebt? Und Gale wird einfach mal so in Distrikt 2 abgeschoben. Bitte, das hätte man doch so schön ausarbeiten können. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass noch irgendeine Anspielung auf Peetas Perle kommt. Die Dreiecksbeziehung finde ich allgemein sinnlos, zumal nicht noch einmal richtig darauf eingegangen wird, Katniss "wählt" ja nicht mal, es ergibt sich einfach so.
Das Buch ließ mich mit einem ganz komischen Gefühl zurück und ich weiß immer noch nicht so ganz genau, wie ich das Buch finden soll.
FAZIT
Der Abschlussband der Trilogie ist garantiert kein schlechtes Buch, ein sonderlich gutes aber auch nicht. Vielleicht habe ich auch zu viel erwartet, aber es gab einfach so viele Dinge die mich gestört haben und einige Frage die offen blieben. Aus dem Ende hätte man so viel mehr machen können.
Katniss wurde die meiste Zeit des Buches so schwach dargestellt. Sie versteckt sich in Schränken und drückt sich vor Sachen anstatt, wie erhofft, badass zu sein und zu kämpfen. Zwar gibt es einige Actionszenen, die sind allerteils für die Propos und wirken daher eher gekünzelt. Die meiste Zeit hatte ich nicht das Gefühl, dass es in der Geschichte irgendwie weitergeht.
Gut fand ich, dass man einen besseren Einblick in die Charaktere bekommen hat. Finnick zum Beispiel mochte ich dadurch sehr gerne, und auch Johanna war mir mit der Zeit ein wenig sympathisch. Dafür konnte ich mich mit Gale nicht ganz anfreunden. Und Katniss? In den Momenten, in denen sie wirklich sie selbst ist, entschlossen, mutig, bereit zu kämpfen, in denen mochte ich sie unglaublich gerne.
Im letzten Teil wird es dann endlich spannend, als sich das kleine Team aufmacht, das Kapitol zu stürzen. Das stellt sich bald gefährlicher heraus als gedacht und so nimmt die Handlung rasant an Spannung zu. Ich glaube sogar, dass dieser Teil für mich der beste am ganzen Buch war. Allerdings hätten so viele Tote nun auch nicht sein müssen, zumal sie teilweise einfach überflüssig waren. Das große Finale rückte immer näher; ich hatte mich schon auf eine geniale Szene zwischen Snow und Katniss gefreut, puff, wacht man - mal wieder - im Krankenbett auf. Man bekommt also quasi so rein gar nichts von der "Revolution" mit.
Das ganze Ende passiert so schnell, dass ich nicht richtig realisieren konnte, was passiert ist und ich erst einmal total verwirrt war. Statt dem erwarteten spektakulären Kampf bekam ich eine Katniss, die nach der Sache mit Prim zu einem kleinen Häufchen Elend zusammengeschrumpft war. Ihr Aufenthalt in ihrem alten Heimatort ist fast schon Mitleid erregend. Der Ausgang mit Peeta ist ganz okay, aber nicht direkt zufriedenstellend.
Es gibt noch so viele offene Fragen. Ist Peeta wieder so wie vorher? Was ist überhaupt mit ihm passiert, als sie sich im Kapitol getrennt haben, wie hat er überlebt? Was waren Coins wirkliche Pläne? Was ist überhaupt allgemein nach der Revolution passiert, wie läuft jetzt alles ab? Und was ist überhaupt mit Distrikt 13?
Außerdem war die Auflösung der Dreiecksbeziehung einfach zuuuu einfach. Peeta kommt einfach zurück und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen? Plötzlich weiß Katniss, dass sie Peeta liebt? Und Gale wird einfach mal so in Distrikt 2 abgeschoben. Bitte, das hätte man doch so schön ausarbeiten können. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass noch irgendeine Anspielung auf Peetas Perle kommt. Die Dreiecksbeziehung finde ich allgemein sinnlos, zumal nicht noch einmal richtig darauf eingegangen wird, Katniss "wählt" ja nicht mal, es ergibt sich einfach so.
Das Buch ließ mich mit einem ganz komischen Gefühl zurück und ich weiß immer noch nicht so ganz genau, wie ich das Buch finden soll.
FAZIT
Der Abschlussband der Trilogie ist garantiert kein schlechtes Buch, ein sonderlich gutes aber auch nicht. Vielleicht habe ich auch zu viel erwartet, aber es gab einfach so viele Dinge die mich gestört haben und einige Frage die offen blieben. Aus dem Ende hätte man so viel mehr machen können.