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A review by kroppzeugvertilger
Phantoms by Dean Koontz
3.0
Es kommt nicht gerade oft vor, dass ich mir Horrorliteratur gebe. Dass ich nun mit Phantoms meinen ersten Dean Koontz gelesen habe, hatte folgende Ursache: Bis vor ein paar Monaten investierte ich einen Großteil meiner (eher spärlichen) Freizeit vorübergehend in Videospiele. Nicht nur zockte ich, ich las auch viel über solche und hörte verschiedene Soundtracks. Auch bei Games spielt heuer Nostalgie eine große Rolle und so geschah es, dass ich eines Abends im Netz auf die Suche nach Büchern ging, die in puncto Atmosphäre und Spannung an das tolle Silent Hill (1999 für die Playstation erschienen) erinnern. Mal gucken, was der hive mind
so für Ideen hat ... Ein Vorschlag aus einer nicht gerade ergiebigen Liste war Koontz's Phantoms.
Und auch wenn es sich ziemlich gut anließ und bis über die erste Hälfte hinweg eine gewisse Spannung durchaus halten konnte, muss ich doch sagen: ich glaube, Horrorliteratur ist nichts für mich. Mir geht es (zumeist) leider völlig ab, mich bei Blutrünstigkeiten zu ekeln oder bei irgendwelchen Monströsitäten zu gruseln. Freilich, gut geschrieben ist Phantoms ganz gewiss, daher kann ich es auch jedem empfehlen, der nach etwas Kurzweil für zwischendurch sucht. Den suspeniven Thrill, den man von der Silent Hill-Reihe kennt, findet man hier jedoch nicht. Vermutlich reicht die eigene Fantasie schlicht nicht aus, um sowohl das Visuelle wie auch die intensiven Soundscapes der Spiele zu kompensieren. Schade.
Wie gehabt, ganz gut, aber auch nicht umwerfend. Was mir besonders sauer aufgestoßen ist, beschreibt eigenartigerweise so ziemlich dasselbe Problem, welches ich bisher auch mit Lovecraft hatte: Vermeintlich unerklärliche Abscheulichkeit auf der einen Seite und überragende Wissenschaftlichkeit auf der anderen. Ganz ehrlich: Wenn das Böse mithilfe von Bakterien bekämpft werden kann, dann ist es schlicht nicht böse genug ...
so für Ideen hat ... Ein Vorschlag aus einer nicht gerade ergiebigen Liste war Koontz's Phantoms.
Und auch wenn es sich ziemlich gut anließ und bis über die erste Hälfte hinweg eine gewisse Spannung durchaus halten konnte, muss ich doch sagen: ich glaube, Horrorliteratur ist nichts für mich. Mir geht es (zumeist) leider völlig ab, mich bei Blutrünstigkeiten zu ekeln oder bei irgendwelchen Monströsitäten zu gruseln. Freilich, gut geschrieben ist Phantoms ganz gewiss, daher kann ich es auch jedem empfehlen, der nach etwas Kurzweil für zwischendurch sucht. Den suspeniven Thrill, den man von der Silent Hill-Reihe kennt, findet man hier jedoch nicht. Vermutlich reicht die eigene Fantasie schlicht nicht aus, um sowohl das Visuelle wie auch die intensiven Soundscapes der Spiele zu kompensieren. Schade.
Wie gehabt, ganz gut, aber auch nicht umwerfend. Was mir besonders sauer aufgestoßen ist, beschreibt eigenartigerweise so ziemlich dasselbe Problem, welches ich bisher auch mit Lovecraft hatte: Vermeintlich unerklärliche Abscheulichkeit auf der einen Seite und überragende Wissenschaftlichkeit auf der anderen. Ganz ehrlich: Wenn das Böse mithilfe von Bakterien bekämpft werden kann, dann ist es schlicht nicht böse genug ...