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auroara's reviews
442 reviews
Dark Queen: Schwarze Seele, schneeweißes Herz by Kimberly Derting, Ugla Huld Hauksdóttir, Tanja Ohlsen
5.0
Kimberly Derting hat eine faszinierende Welt erschaffen, die in weit entfernter Zukunft spielt, trotz allem aber eher an die Vergangenheit erinnert. Nur einige Dinge wie "Disco" oder "Kartenscanner" wirken im alltäglichen Leben konfus und irgendwie etwas fehl am Platz, denn mittlerweile wird die Gesellschaft wieder in einem Kastensystem eingeordnet. Je nach Klasse, in der man hineingeboren wurde, lernt man seine Sprachen: einmal die Universalsprache und die seiner Klasse. Es ist verboten, andere Sprachen zu lernen und selbst auf das Aufsehen, während Höhergestellte in ihrer Sprache reden, steht die Todesstrafe. Diese harten Gesetze wurden eingeführt, um einen erneuten Sturz der Monarchie zu verhindern.
Die 17-jährige Charlaina, kurz Charlie, die der Kaufmannsklasse angehört, hat seit ihrer Geburt die Gabe, alle Sprachen zu verstehen - eine gefährliche Fähigkeit, durch die sie immer vorsichtig und bedacht handeln muss. Sie hat ein sehr nachdenkliches, liebevolles aber auch rebellisches Wesen, durch das man sie schnell ins Herz schließt. Man begleitet Charlie in ihrem Alltag, lernt die Gesellschaft, ihre Freunde und Familie kennen und kann durch die Ich-Perspektive nachvollziehen, wie sie sich fühlt und was sie empfindet. Während des Lesens teilte ich ihre Liebe, ihre Sorge, ihre Wut, ja, sogar ihre Skepsis, denn die Autorin hat es mit ihrem wunderbarem Schreibstil geschafft, dass ich total in Dark Queen eintauchen konnte.
Das Buch war so gut wie durchgehend spannend und hat mich einfach mitgerissen. Die verschiedenen Handlungen und Ereignisse wurden raffiniert und geschmeidig verknüpft und wirkten keineswegs abgehackt, wie das öfters bei anderen Büchern der Fall ist. Auch die Verbindungen, Beziehungen und Hintergrundgeschichten zu den anderen Charakteren, die nach und nach aufgedeckt wurden, waren unerwartet und interessant. Insgesamt wurden die Charaktere gut ausgearbeitet, umgesetzt und in die Handlung eingebaut. Durch die zusätzlichen Sichtweisen konnte man bestimmte Charakterzüge deutlicher erkennen und einige Handlungen besser verstehen.
Trotz der relativ simpeln Handlung konnte mich Dark Queen nicht nur überzeugen, sondern auch so sehr begeistern, dass ich es fast komplett in einem Rutsch durchgelesen habe. Alles in diesem Buch war sehr stimmig und harmonierte miteinander. Ich habe nur zwei Kleinigkeiten auszusetzen: Einige Dinge waren vorhersehbar, so dass am Ende ein wenig der Überraschungseffekt fehlte. Desweiteren hätte die Autorin etwas mehr auf die Vergangenheit eingehen können, aber das klärt sich hoffentlich im Folgeband. Die Handlung ist an sich abgeschlossen, aber das letzte Kapitel lässt erahnen, was im nächsten Band passiert.
Die 17-jährige Charlaina, kurz Charlie, die der Kaufmannsklasse angehört, hat seit ihrer Geburt die Gabe, alle Sprachen zu verstehen - eine gefährliche Fähigkeit, durch die sie immer vorsichtig und bedacht handeln muss. Sie hat ein sehr nachdenkliches, liebevolles aber auch rebellisches Wesen, durch das man sie schnell ins Herz schließt. Man begleitet Charlie in ihrem Alltag, lernt die Gesellschaft, ihre Freunde und Familie kennen und kann durch die Ich-Perspektive nachvollziehen, wie sie sich fühlt und was sie empfindet. Während des Lesens teilte ich ihre Liebe, ihre Sorge, ihre Wut, ja, sogar ihre Skepsis, denn die Autorin hat es mit ihrem wunderbarem Schreibstil geschafft, dass ich total in Dark Queen eintauchen konnte.
Das Buch war so gut wie durchgehend spannend und hat mich einfach mitgerissen. Die verschiedenen Handlungen und Ereignisse wurden raffiniert und geschmeidig verknüpft und wirkten keineswegs abgehackt, wie das öfters bei anderen Büchern der Fall ist. Auch die Verbindungen, Beziehungen und Hintergrundgeschichten zu den anderen Charakteren, die nach und nach aufgedeckt wurden, waren unerwartet und interessant. Insgesamt wurden die Charaktere gut ausgearbeitet, umgesetzt und in die Handlung eingebaut. Durch die zusätzlichen Sichtweisen konnte man bestimmte Charakterzüge deutlicher erkennen und einige Handlungen besser verstehen.
Trotz der relativ simpeln Handlung konnte mich Dark Queen nicht nur überzeugen, sondern auch so sehr begeistern, dass ich es fast komplett in einem Rutsch durchgelesen habe. Alles in diesem Buch war sehr stimmig und harmonierte miteinander. Ich habe nur zwei Kleinigkeiten auszusetzen: Einige Dinge waren vorhersehbar, so dass am Ende ein wenig der Überraschungseffekt fehlte. Desweiteren hätte die Autorin etwas mehr auf die Vergangenheit eingehen können, aber das klärt sich hoffentlich im Folgeband. Die Handlung ist an sich abgeschlossen, aber das letzte Kapitel lässt erahnen, was im nächsten Band passiert.
Katertag. Oder: Was sagt der Knopf bei Nacht? by Regina Dürig
2.0
Das ganze Buch ist ein langer Brief von Nico (15) an seinen alkoholabhängigen Vater, der in einer Entzugsklinik ist. In dem Brief schreibt Nico verschiedene Ereignisse auf, in denen sein Vater betrunken war - von Anfang bis Ende. Auch, was innerhalb der Familie passiert ist. Was er und seine Schwester Sasa (13) gefühlt und wie sie sich über ihn unterhalten haben. Einfach alles.
Das Buch hat keine Kapitel, nur massenhaft Absätze. Am Anfang war es für mich sehr verwirrend, weil ich nicht genau wusste, was überhaupt passiert, passiert ist und wer hier überhaupt wer ist. So wird Nicos Mutter beispielsweise nur als Mimi genannt.
Es ist schlimm, das alles mit Nico zu erleben. Durch das Buch wird dem Leser so ein Fall vor Augen geführt, regt aber nicht wirklich zum nachdenken an - dafür ist das Buch einfach zu kurz und zu kindlich geschrieben. Wer sich für dieses Thema interessiert, kann in dieses Buch reinschnuppern. Wer sich allerdings näher damit beschäftigen möchte, dem empfehle ich andere (und vor allem längere) Bücher zu bevorzugen.
Das Buch hat keine Kapitel, nur massenhaft Absätze. Am Anfang war es für mich sehr verwirrend, weil ich nicht genau wusste, was überhaupt passiert, passiert ist und wer hier überhaupt wer ist. So wird Nicos Mutter beispielsweise nur als Mimi genannt.
Es ist schlimm, das alles mit Nico zu erleben. Durch das Buch wird dem Leser so ein Fall vor Augen geführt, regt aber nicht wirklich zum nachdenken an - dafür ist das Buch einfach zu kurz und zu kindlich geschrieben. Wer sich für dieses Thema interessiert, kann in dieses Buch reinschnuppern. Wer sich allerdings näher damit beschäftigen möchte, dem empfehle ich andere (und vor allem längere) Bücher zu bevorzugen.
Nachtgeboren by Alison Sinclair, Michaela Link
4.0
Am Anfang ist es etwas verwirrend, weil man in eine komplett fremde Welt hineinstößt. Nach und nach wird aber vieles durch lange Dialoge, oder später auch Gedanken, erklärt. Ich habe zwar ein wenig gebraucht, um mich reinzufinden, konnte dann aber recht flüssig lesen. Was mich nur etwas gestört hat, war, dass das Buch in einer recht kleinen Schriftgröße gehalten wurde und dass die Kapitel sehr lang waren (meistens zwischen 40 und 60 Seiten). Ansonsten konnte ich mir die Orte und Personen recht gut vorstellen, auch, dass die Nachtgeborenen ihre Umgebung nur mittels Ultraschall sondieren können. Diese neue Idee mit Nachtgeborenen und Lichtgeborenen fand ich sehr interessant, besonders da die Geschichte aus der Sicht von drei Personen geschildert wurde, die unterschiedlicher nicht sein könnten: dem Arzt Balthasar, seiner Frau Talmaine und dem Baron, Schattenjäger und Magier, Ishmael. Ihre Handlungen waren gut nachvollziehbar. Es gab ein paar überraschende Wendungen und spannende Szenen, jedoch fehlte mir das gewisse Etwas. Ich war zwar sehr neugierig, was das alles zu bedeuten hat, wer dahinter steckt, was noch alles passiert - es kam aber keine richtige Spannung auf. Ich hatte nicht dieses Gefühl wie "Es ist so spannend, ich muss jetzt unbedingt weiterlesen!" Auch stehen noch ein paar Dinge offen, die man sich wahrscheinlich für den zweiten Band aufgehoben hat.
Den Tod vor Augen by Rachel Ward, Uwe-Michael Gutzschhahn
4.0
Wie auch seine Mutter, hat Adam die Gabe, Todesdaten von Menschen zu sehen, wenn er ihnen in die Augen sieht. Doch Adam spürt auch, wie sie sterben. Als er mit seiner Oma von Weston nach London ziehen muss, sieht er dort überall Menschen mit der selben Zahl. Fast die Hälfte der Menschen wird am 1.1.2028 sterben. An seiner neuen Schule begenet er Sarah, die panische Angst vor ihm hat. Doch Adam spürt, dass sie glücklich sterben wird - und er ist bei ihr.
Das Buch spielt im Jahr 2027 und es ist ganz schön erschreckend, wenn man darüber nachdenkt, wie das in der Zukunft alles sein wird. Es gab viele spannende und emotionale Szenen, jedoch kommt das Buch meiner Meinung nach nicht an den Vorgänger ran. Die Kapiteln werden einmal aus der Sicht von Adam, mal aus Sarahs Sicht geschrieben. Man erfährt in den ersten Kapiteln des Buches, warum Sarah so eine Angst vor Adam hat - und weiß dann auch schon ungefähr wie das Ende sein wird. Und das hatte ich mir wirklich spannender vorgestellt. Klar ist das, was zwischen Anfang und Ende ist, auch teilweise sehr packend, allerdings hatte ich so meine Probleme mit Sarah. Sie war einfach so naiv, rücksichtslos, egoistisch - und dann, an anderen Stellen, doch wieder so sympatisch. Das Buch ist nicht schlecht, aber ich habe mir mehr erhofft.
Das Buch spielt im Jahr 2027 und es ist ganz schön erschreckend, wenn man darüber nachdenkt, wie das in der Zukunft alles sein wird. Es gab viele spannende und emotionale Szenen, jedoch kommt das Buch meiner Meinung nach nicht an den Vorgänger ran. Die Kapiteln werden einmal aus der Sicht von Adam, mal aus Sarahs Sicht geschrieben. Man erfährt in den ersten Kapiteln des Buches, warum Sarah so eine Angst vor Adam hat - und weiß dann auch schon ungefähr wie das Ende sein wird. Und das hatte ich mir wirklich spannender vorgestellt. Klar ist das, was zwischen Anfang und Ende ist, auch teilweise sehr packend, allerdings hatte ich so meine Probleme mit Sarah. Sie war einfach so naiv, rücksichtslos, egoistisch - und dann, an anderen Stellen, doch wieder so sympatisch. Das Buch ist nicht schlecht, aber ich habe mir mehr erhofft.
Den Tod im Blick by Rachel Ward
5.0
Jem besitzt die Gabe, das Todesdatum von Menschen zu sehen, wenn sie ihnen in die Augen blickt. Deswegen sieht sie meisten auf den Boden und meidet Menschen, wo es nur geht. Eines Tages lernt Jem Spinne kennen. Obwohl Jem am Anfang auf Abstand ist, freunden sich die beiden nach und nach an. Als die zwei reichlich Mist gebaut hatten und von der Schule geflogen sind, wollen sie ihren letzten gemeinsamen Tag zum London Eye. Dort angekommen, bemerkt Jem, dass alle Menschen in ihrer Nähe die selbe Zahl tragen - das heutige Datum. Fluchtartig verlassen die beiden den Platz und werden plötzlich zu Gejagten. Denn jeder denkt, sie würden etwas damit zu tun haben. Sie packen ein paar Sachen zusammen, klauen sich ein Auto und flüchten.
Ganz ehrlich? Ich liebe dieses Buch! Es ist aus Jems Sicht und sehr jugendlich geschrieben und man wurde als Leser hin und wieder auch direkt angesprochen, was das ganze sehr persöhnlich gemacht hat. Überhaupt finde ich die beiden Hauptcharaktere großartig. Spinne und Jem sind mir einfach ans Herz gewachsen. Umso toller war es, ihre Entwicklungen innerhalb des Buchs zu sehen. Das Buch war bis zum Schluss sehr spannend und emotional. Es hat einfach nur sehr viel Spaß gemacht, es zu lesen, obwohl es zum Ende hin sehr traurig war...
Ganz ehrlich? Ich liebe dieses Buch! Es ist aus Jems Sicht und sehr jugendlich geschrieben und man wurde als Leser hin und wieder auch direkt angesprochen, was das ganze sehr persöhnlich gemacht hat. Überhaupt finde ich die beiden Hauptcharaktere großartig. Spinne und Jem sind mir einfach ans Herz gewachsen. Umso toller war es, ihre Entwicklungen innerhalb des Buchs zu sehen. Das Buch war bis zum Schluss sehr spannend und emotional. Es hat einfach nur sehr viel Spaß gemacht, es zu lesen, obwohl es zum Ende hin sehr traurig war...